Zwiebelernte beendet, Frontlader Angebaut, anhaltende Trockenheit natur und Tiere leiden darunter.

Liebe Mitmacher und Liebe Mitmacherinnen,

die Zwiebelernte konnten wir in der vergangenen Woche beenden. Die Erträge fielen nicht üppig aus, dennoch zufriedenstellend, zum antrocknen blieben sie nach der Ernte noch ein paar Tage auf dem Feld  liegen, inzwischen wurden sie alle in Kisten eingesammelt und stehen am Hof. Damit sie vollständig trocknen können, werden sie täglich in den Kisten umgeschüttet und in die Sonne gestellt.

Weiteres über die Gemüsefläche:  Wie auch schon in den letzten Wochen erwähnt sind wir fast rund um die Uhr mit der Bewässerung beschäftigt. Außerdem räumten wir die Zwiebelflächen leer. 

Ein weiterer Satz Jungpflanzen mit Fenchel, Salat, Spinat, Endivien und Staudensellerie wurden eingepflanzt. Ein vorerst letzter Satz mit Batavia und Feldsalat steht zum einpflanzen bereit. Jetzt gibt es erst wieder im Oktober den nächsten Schwung.

Kartoffeln: Mit der Kartoffelernte werden wir in diesem Jahr wohl auch früher beginnen müssen, ebenfalls gehen wir davon aus dass es einige kleine Kartoffeln geben wird, da auch dort das Wasser fehlte. Mit dem Erntebeginn aller Sorten warten wir noch ein wenig.

Ein paar Bilder für euch von den Erntetagen vor den beiden letzten Verteilungen.

Kartoffeln ausgemacht
Möhren ausgeraben
Auf dem Erntewagen
Beim Gemüse putzen

Danke für eure Einsätze

Frontlader fertig gestellt:

Oft hätten wir ihn schon gebraucht, gerade jetzt wo wir seit geraumer Zeit Heu und Silage auf die Weiden zur Fütterung bringen müssen. Nun war es notwendig den  Frontlader endlich fertig zu stellen. 

Es kostete noch einiges an Anpassung und  Schweißarbeiten. Jetzt ist er fertig und hatte auch schon die ersten Einsätze. 

Anhaltende Trockenheit und ihre Folgen:

Die Trockenheit macht allen Landwirt*innen und Gärtnern*innen sehr zu schaffen. Die Natur und die Tiere leiden massiv unter den Bedingungen. Diese Woche habe ich den Wochenbrief von Familie Herzog-Grawitschky gelesen sie bewirtschaftet seit einigen Jahren zusammen mit ihrem Hofteam den Wahlbacherhof, auch sie leiden unter den diesjährigen Bedingungen. In ihrem Brief hat Marlene einige Punkte beschrieben die es leider auf den Punkt bringen. Mit Erlaubnis übernehmen wir diese Punkte eins zu eins und schreiben sie auch in unseren Brief. 

Beigefügte Fotos stammen von unseren Flächen. Text von Marlene Herzog

Der erwartete Regen ist ausgeblieben. Mehr als 5 mm (5 l/qm)
hat es nicht geregnet.
Diese Trockenheit stellt uns vor große Probleme und
Herausforderungen, unter anderem:

  • Der Boden trocknet aus. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die
    Bodenfruchtbarkeit und das Leben im Boden. Nicht nur unseren
    Getreide- und Gemüsekulturen fehlt das Wasser. Auch die
    Kleegraskulturen und Zwischenfrüchte, welche den Boden
    durchwurzeln, Nährstoffe sammeln und die Bodenfruchtbarkeit verbessern fehlt das
    Wasser bzw. sie keimen gar nicht erst. Diese sind jedoch ein wesentlicher Baustein
    des ökologischen Landbaus. Ein schlechtes Wachstum dieser Kulturen hat somit
    langfristige Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit und die Nährstoffversorgung
    unserer Kulturen.
  • Die Äpfel können wegen Wassermangel nicht ausreifen und fallen frühzeitig von den
    Bäumen. Langfristige Trockenschäden an Apfelbäumen können die Folge sein. 
  • Auch die Weideflächen können langfristige
    Trockenschäden erleiden. Bei mehrjähriger
    Trockenheit müssen wir teures Futter für die Tiere
    zukaufen oder die Tieranzahl reduzieren
    (Einnahmeverluste).
  • die Bäume im Wald bekommen nicht genügend Wasser (langfristige Trockenschäden
    im Wald verstärken den Klimawandel und seine Folgen für die Tiere und Umwelt und
    führen zu Einnahmeverlusten)

Aufgezählte direkte Ereignisse und deren Folgen stellen
nicht nur uns vor große Herausforderungen. Weltweit
werden massive Auswirkungen des Klimawandels
erwartet, was die Nahrungsmittelproduktion vor sehr
große Herausforderungen stellt.

 

(Mulchauflage im Gemüse, Agroforst, trockenresistente Sorten…).
Trotzdem werden wir uns in Zukunft einschränken müssen und gleichzeitig werden die Produktionskosten steigen.
Dies schreiben wir nicht um Irgendjemandem Angst zu machen. Es sind Tatsachen, mit
denen wir alle leben und uns auseinandersetzen müssen. Viele von uns sind vom
Klimawandel noch nicht direkt betroffen. Wir spüren ihn auf dem Hof schon sehr deutlich.

Ende Text Marlene

Wir alle sind betroffen und stehen vor einer Zukunft in der wir gemeinsam an Lösungswege arbeiten müssen

Linsen und Getreidemühle:

Wir waren schon sehr stolz auf unsere Erträge der Getreidekörner, ebenfalls stolz sind wir auf unsere grünen Tellerlinsen die wir angebaut und bereits das erste Päckchen an euch verteilt haben. Gesamtertrag 400 kg. 🙂 

Getreidemühle: Der Aufruf zur Sammelaktion Beteiligung Getreidemühle ergab. Summe: 765 € mit 21 sich daran beteiligten.

An dieser Stelle noch einmal ganz Herzlichen Dank dafür ! Der Betrag reicht leider nicht ganz aus für die Gewerbemühle, ist uns jedoch eine große Hilfe. Das Angebot liegt bereits vor die Mühle kostet 1600 € wir werden sie in den nächsten Tagen in Auftrag geben. Sollte jedoch die Mehrheit eine eigene Getreidemühle besitzen, wäre die Überlegung einer kleineren Mühlenanschaffung eine Alternative. Teilt uns daher bitte in den nächsten Tagen mit wer eine eigene Mühle besitzt.  

Praktikum freiwillig in den Ferien:

Gestern verabschiedeten wir Yuli sie machte ein freiwilliges Praktikum in ihren Ferien und wohnte für 13 Tage auch  auf dem Hof.

Wir danken dir für die gemeinsame Zeit und wünschen dir von Herzen Alles Gute für die Zukunft, du bist natürlich immer Herzlich Willkommen.  

Absage Mit-Mach-Termin 27.08.

Leider haben sich zur Mit-Mach-Aktion Frühbeete Abbau mit anschließendem grillen und musizieren, nur 3 Mitmacher angemeldet, daher möchten wir diesen Termin gerne verschieben und eventuell im September noch einmal aufgreifen.

 

Info nächste Verteilung:

Freitag: 19.08. von 11:00 bis 20:00 Uhr

und Samstag: 20.08. von 09:00 bis 14:00 Uhr

Unter Vorbehalt wird es voraussichtlich in der Verteilung folgendes geben 

  • Tomaten 
  • Salat ( nicht für jeden den gleichen, ( Achtet bitte auf die Nummern auf der Tafel )
  • Zucchini
  • Paprika
  • Auberginen ( Nicht für alle, achtet bitte auf die Nummern an der Tafel )
  • Mangold
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Bund Petersilie
  • Peperoni
  • Kartoffeln
  • Eier 

Und für den veganen Anteil, wie ober nur ohne Eier

 

Info Peperoni: Wir haben eine Paprikasorte bekommen, die wir eigentlich so nicht bestellt hatten, diese ist kleiner und scharf. Daher gibt es zu den vielen Peperonis, die wir in diesem Jahr haben auch noch kleine scharfe Paprikas. 

Diese man ZB. trocknen und zum würzen vieler Gerichte nutzen kann oder legt sie mit Öl zum würzen ein.  

Zucchini süß/sauer

Zutaten:

2 kg Zucchini

1 kg rote und gelbe Paprika

500g Zwiebeln

1,5 l Wasser

1 l Apfelsaft

0,7 l Gurkenmeister

200 g Zucker

Saft von 2 Zitronen

2 TL Salz

2 TL Curry

½ TL Pfeffer

Senfkörner

Zubereitung:

Zucchini und Paprika waschen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Zwiebeln schälen, halbieren und in Ringe schneiden.

Die restlichen Zutaten in einen großen Topf geben und aufkochen.

Danach das Gemüse zugeben und 5 min leicht köcheln lassen.

So dann in Gläser abfüllen (muss noch heiß sein) und sofort verschließen.

Kann sowohl kalt als auch warm verzehrt werden.

 

Die Menge kann natürlich angepasst und halbiert oder geviertelt werden 🙂

Wir wünschen euch eine schöne Woche und ein erholsames Wochenende

Bis Bald

Euer Hofteam