Hauptthema heute: Getreide und eine Getreidemühle

Liebe Mitmacher und liebe Mitmacherinnen,

heute liegt uns noch einmal das Thema Getreide und eine Getreidemühle anschaffen am Herzen.

Im letzten Rundbrief hatten wir erwähnt dass wir bis auf die Hirse unser Getreide ( Roggen, Weizen, Dinkel ) geerntet und einen Großteil bereits gereinigt und verpackt wurde. Wir haben uns nun noch einmal intensiv mit dem Thema Getreide mahlen beschäftigt und uns von verschiedenen Getreidemühlenhersteller beraten lassen.

Folgende Mühlen kommen infrage, ein größeres Modell das für einen Familienhaushalt gedacht ist, die eventuell ausreichend sein könnte oder eine Mühle die für den Gewerblichen Nutzen und somit robuster wäre.

Wir tendieren zur Gewerbe geeigneten Mühle. Denn wir wollen vermeiden dass es durch die Einstellung von verschiedenen Mahlgraden und mehrfachem hintereinander mahlen bei der Verteilung zu Ausfällen kommt.

Der Preis ist allerdings um einiges höher im Gegensatz zu der anderen Mühle.

Wir warten noch auf das Angebot, die Mühle soll um die 1800 € kosten. Da auch wir leider die angezogenen Preise deutlich zu spüren bekommen, fragen wir euch erneut.

Wer ist Bereit sich mit einem selbst bestimmten Betrag an der Mühle zu beteiligen ?

Folgende Möglichkeiten, stehen euch dafür zur Verfügung. Ihr wählt euern Betrag, macht ihn in ein Kuvert, gerne mit oder auch ohne Name und wirft es kommendes oder nächstes Wochenende in den Solawi Briefkasten im Verteilerraum, (wer eine Quittung benötigt schreibt es bitte dazu ) oder ihr kontaktiert uns wenn ihr es uns persönlich überreichen möchtet.

Ihr habt noch Fragen ? Dann her damit 🙂

Im Rundbrief werden wir dann bekannt geben wieviel zusammen gekommen ist.

Durch die Anschaffung der Mühle, hat jeder von euch die Möglichkeit sein Getreide in dem gewünschten Mahlgrad, sei es für Brot, Kuchen etc. vor Ort mahlen zu können.

Das eigene angebaute Getreide: Euch zur Verfügung stellen zu können, ist für uns etwas sehr wichtiges und wertvolles !

Denn wenn man das handelsübliche Mehl aus dem Supermarkt betrachtet, ist von dem ursprünglichen Korn und den wichtigen Nährstoffen (unter anderem wegen der Haltbarkeit ) meist nicht mehr viel übrig, außerdem, was viele nicht wissen, es können einige im Getreide enthaltenen Verunreinigungen bei der Verarbeitung mit eingeflossen sein. ( was zum Beispiel Pilsbefall, Pestizid-Rückständen aber auch Mäusekot durch falsche Lagerung etc. sein kann.)

Wir haben euch mal ein paar Informationen generell über Getreide aus dem Netz kopiert.

Welche Nährstoffe stecken im Getreide ?

Als Getreide werden wegen ihrer Körnerfrüchte kultivierte Pflanzen der Familie der Süßgräser bezeichnet. Die Früchte wachsen entweder als Ähre, Rispe oder Kolben. Sie dienen unter anderem als Grundnahrungsmittel oder zur Herstellung von Genussmitteln.

Einige Getreidearten – Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Triticale – enthalten Klebereiweiß, auch Gluten bezeichnet.
Andere Getreidearten– Mais, Reis, Hirse – sind glutenfrei.

Wichtig: Getreidesorten mit geringem Kleberanteil können nicht zu Brotlaiben, sondern nur zu Fladenbrot verarbeitet werden.

Nährstoffe im Getreide

Getreide hat einen ausgewogenen Nährstoffgehalt und eine hohe Nährstoffdichte. Es besteht nur zu 15 % aus Wasser. Die restlichen 85 % bieten fast alle notwendigen Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Die verschiedenen Getreidearten haben ein ähnlich aufgebautes Korn:

Der nährstoffreiche Keimling enthält etwa 25 % Eiweiß (sehr viele essentielle Aminosäuren), 10 % Fett (v. a. mehrfach ungesättigten Fettsäuren), B-Vitamine, Vitamin E und verschiedene Mineralstoffe (Kalium, Eisen, Phosphor, Fluor, Magnesium, Kupfer und Mangan), sowie Spurenelemente.
Der Mehlkörper besteht zu 70 % aus Stärke und zu 8 – 14 % aus Eiweiß.
Den Mehlkörper umgibt die Aleuronschicht, die v. a. aus hochwertigem Eiweiß, Fett und B-Vitaminen besteht.
Die alles umschließenden Randschichten (Frucht- und Samenschale) enthalten neben vielen Mineralstoffen und B-Vitaminen v. a. verdauungsfördernden Ballaststoffe.

Bei der Verarbeitung zum handelsüblichen weißen Mehl werden Keimling, Aleuron- und Randschichten entfernt – und somit auch wertvolle Inhaltsstoffe! Der gesundheitliche Wert klassischer Weißmehl-Produkte ist daher deutlich geringer als der von Vollkorn-Produkten.

Wird das Korn möglichst ganz und unraffiniert verzehrt, bleiben natürlich seine wertvollen Nährstoffe erhalten.

Dennoch, auch wenn ihr es vor Ort gemahlen habt, zu wissen wo sein Getreide her kommt und es als frisch gemahlenes Mehl dann mit Nachhause zu nehmen ist mindestens genau so wertvoll.

Was sonst so auf dem Hof los ist:

Am Dienstag haben wir früher als gewöhnlich mit der Zwiebelernte begonnen. Die meisten sind bereits aus dem Boden und bleiben noch eine Weile zum trocknen auf dem Feld liegen.

Vergangenen Donnerstag hatten wir bei der Gemüseernte, neben unserem Praktikanten Mohammad und Aushilfe Alex, zusätzliche Unterstützung von Mitmacherin Jasmin, Mitmacher Roland sowie von Ilona die keine Mitmacherin ist, aber sie und ihr Mann Gunder uns seit kurzem ehrenamtlich auf dem Hof unterstütztzen.

Mitmacherinnen Gisela, Heidi und Mitmacher Fritz waren die Tage ebenfalls zum hacken und jäten auf der Fläche.

Vielen Dank an euch alle !

Bild bei der Apfelernte am Donnerstagabend bei Sonnenuntergang.

Trotz aller Bemühungen schaffen wir es nur schwer unter diesen Temperaturen die Kulturen alle durch zu bringen. Unsere Blattsalate wachsen kaum und wenn, werden die Blätter gelb. Leider ist die Gurkensaison zum Großteil für dieses Jahr schon beendet, die Pflanzen haben sich nicht erholt.

Ein weiterer Schaden haben wir am Zuckermais durch den Maiszünsler, ein Kleinschmetterling der seine Eier unter die Blätter legt, die geschlüpften Raupen wiederum fressen Blüten, Fruchtstände sowie das Mark der Stängel.

Bei den Kolben ist durch die Fraßschäden auch ein ästhetisches Problem entstanden, daher werden wir erst bei der Ernte das tatsächliche Ausmaß an Verlust erkennen,