Von Baggerarbeiten zu Lagergemüseernte und Grünkohlgenuss.

Liebe Mitmacher und liebe Mitmacherinnen,

es gibt weiterhin viel zu tun. In den vergangenen Tagen konnten wir auch noch die letzten leergeräumten Beete im großen Folientunnel vorbereiten und den restlichen Spinat sowie einen weiteren Satz Feldsalat einpflanzen. 

Auch auf den Getreideäckern ging es weiter voran. Nach dem pflügen, kreiselte Michael die Felder und säte zum Teil das Wintergetreide aus.

Spinat

Lagergemüse :

Andy beim Knollensellerie ernten

Aktuell sind wir eifrig dabei Lagergemüse zu ernten. Knollensellerie, Rotkraut, Weißkraut sowie Schwarzer Rettich und Superschmelzkohlrabi müssen vom Acker und in unseren beiden Kühlhäusern untergebracht werden. Bei einer gleichbleibenden Temperatur ist es möglich das Gemüse über mehrere Monate zu lagern. Sobald alle Kulturen geerntet und  eingelagert sind haben wir einen Überblick über die Gesamtmenge und können einen Plan erarbeiten, wann es welches Gemüse geben wird. 

Baggerarbeiten und Pferdeauslauf:

Damit der Weg vom Hof hinauf zu den Feldern für Mensch und Tier wieder gut begehbar ist, mussten er mit einem gemieteten Bagger erneut angelegt und eingeebnet werden. Die hinunter gespülte Erde plus den Holzhackschnitzeln hat Michael anschließend wieder nach oben geschafft und gleichmäßig verteilt. 

Auch die Pferde haben irgendwann eine Weidengangpause, damit sie sich über diese Zeit auf trockenem Boden bewegen können und einen weichen Untergrund zum liegen haben, verlegten wir im Unterstand spezielle Matten, die dazu beitragen sollen dass sie ihre Geschäfte mehr im Außenbereich erledigen, zudem ist der Offenstall auch einfacher sauber zu halten.

Des weiteren nahmen wir einen Teil von den alten Hackschnitzel vom Auslauf heraus und verteilten über den gesamten Platz frische.

Grünkohlgenuss:

Wer ihn noch nicht kennt oder ihn noch nie gegessen hat wird das vitaminreiche Wintergemüse hoffentlich lieben. Die alte Gärtnerregel besagt dass man Grünkohl erst ernten soll nachdem der erste Frost drüber gegangen ist, dabei hängt die Bestimmung des perfekten Erntezeitpunkts jedoch von verschiedenen Faktoren sowie unter anderem von der Sorte ab.

Je niedriger die Temperaturen draußen werden, desto besser wird sein Aroma. Das hängt damit zusammen, dass sich der Stoffwechsel der Pflanzen verlangsamt. Zucker und andere Geschmacksstoffe reichern sich an. Dadurch wird der Grünkohl mit zunehmend kühlen Temperaturen milder und süßer. 

Für den guten Geschmack muss es aber kein knackiger Frost sein.

Diese Woche gibt es die Sorte Redbor 

Diese Sorte von Grünkohl ( Redbor ) ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamine und Mineralien, einschließlich Vitamin A, Vitamin C, Kalzium und Eisen. Die Verwendung in der Küche ist vielfältig. Er kann roh in Salaten gegessen oder in Suppen und Eintöpfen gekocht werden. Er kann aber auch gedämpft, gebraten oder in Saucen und Dressings verwendet werden. Aufgrund seiner leuchtend roten Farbe eignet er sich auch gut als dekorative Zutat in verschiedenen Gerichten.

Grünkohl bleibt über Winter auf dem Acker stehen, weil er nachwächst kann er mehrmals geerntet werden.

Rezeptvorschlag siehe weiter unten.

Gemüseinfo kommende Verteilung:

Freitag: 08.11. von 09:00 bis 20:00 Uhr

Samstag: 09.11. von 09:00 bis 14:00 Uhr

Folgendes wird es für euch bei der Abholung geben, da das Angebot durch verschiedene Umstände sich jederzeit ändern kann, bleibt es wie immer unter Vorbehalt.

  • Endivien
  • Grünkohl ( Rot )
  • Rettich
  • Lauch
  • Kürbis
  • Blumenkohl ( Nicht für alle )
  • Kartoffeln 
  • Grün vom Knollensellerie
  • Apfelsaft
  • Getreide freie Einteilung 
  • Eier

Veganer Anteil wie oben ohne Eier

Info:

Kann man das Grün der Sellerieknolle verwenden? 

Absolut! 

Das Blattgrün des Knollenselleries ist viel zu wertvoll, um es wegzuwerfen. Die kräftigen, grünen Blätter sind reich an Aromen und stecken voller gesunder Inhaltsstoffe, sogar mehr als die Knolle selbst. 

Ob in Suppen, Eintöpfe, als Pesto, in Smoothies oder im Salat vielfältig verwendbar.

Wenn ihr das Blattgrün länger haltbar machen möchtet, könnt ihr es trocknen und als Gewürz verwenden. Dazu das Blattgrün einfach waschen, trocknen lassen und dann fein hacken oder zerreiben. Das getrocknete Blattgrün kann dann über Gerichte gestreut werden, um ihnen eine würzige Note zu verleihen.

Rezeptvorschlag Grünkohlpfanne:

Zutaten für  2 Portionen:
 
400 kleine Kartoffeln (Drillinge)
½ kg Grünkohl
Knoblauchzehe
40 Feta (oder vegetarische bzw. vegane Alternative)
150 Naturjoghurt 
Salz
Pfeffer
½ EL Rapsöl
50 gr. Schinkenspeck mager ( geht natürlich auch ohne )
125 ml Gemüsebrühe 
½ Prise Zucker
Zubereitung:
 
Kartoffeln waschen und in wenig Wasser ca. 20 Minuten kochen.
Kartoffeln abgießen und etwas abkühlen lassen, falls nötig schälen, dann halbieren. 1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Kartoffeln einige Minuten rundherum goldbraun anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.
 
Kartoffeln aus der Pfanne nehmen, restlichen Knoblauch und Speck zugeben und kurz im Bratfett dünsten. Die gehackten Grünkohl-Blattrippen hinzufügen und einige Minuten mitdünsten. Nach und nach die Grünkohlblätter in die Pfanne geben und zusammenfallen lassen. Die Gemüsebrühe hinzufügen und die Grünkohlpfanne ca. 15 Minuten abgedeckt
leicht köcheln lassen.
 
Die Kartoffeln untermischen und für 5 Minuten heiß werden lassen. Die  Grünkohlpfanne mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken und mit dem Feta-Joghurt anrichten.

Guten Appetit.
 

Wir wünschen euch eine schöne Novemberwoche

bis Bald

Sabrina, Michael und das gesamte Hofteam