Liebe Mitmacher und liebe Mitmacherinnen,
in der vergangenen Woche hatten wir wieder einiges zu tun. Rückblickend berichten wir.
Hühnergehege:
Leider haben wir immernoch Probleme mit den Habichten, regelmäßig werden unsere Hühner aus der Luft angegriffen und getötet. Trotz mehreren Zufluchtsmöglichkeiten und den beiden Schafen die im großen Hühnermobil Gehege mitlaufen.
Wir unterhielten uns bereits auch mit einem Vogelspezialisten der meinte dass Habichte irgendwann weiter ziehen werden, wir sollten die Hühner mal für ein paar Tage im Stall lassen, auch dies probierten wir aus, leider ohne Erfolg, kaum waren sie wieder draußen gab es weitere Angriffe.
Hat sich ein Habicht auf eine Herde von Hennen erst einmal „eingeflogen“, ist mit steigenden Verlusten zu rechnen. Die schlauen Tiere greifen also immer wieder an. So kann das natürlich nicht weiter gehen.
Wir erkundigten uns nach weiteren Möglichkeiten und stießen auf Ziegen.
Ziegen integrieren sich wie Schafe gut in eine Herde von Legehennen. Aufgrund ihres aktiven Lebensstils bewegen sie sich viel ( mehr als Schafe ). Das schreckt Greifvögel ab und soll sie erfolgreich vom Gehege fern halten.
Neue Hofmitbewohner:
Wir entschieden daher Ziegen zu kaufen. Es sollte eine Rasse sein die auf der Roten Liste steht und vom aussterben bedroht ist. Schließlich stießen wir auf den Bioland-Hof am Mauerweg bei Kusel die zufällig auch vier Thüringer Waldziegen abzugeben hatten.
Letzten Mittwoch machten wir uns dann mit dem Anhänger auf den Weg um die weiblichen Ziegen in ihr neues Zuhause zu holen.
Zur Zeit befinden sie sich noch am Hof im Stall, denn sie sollen sich erst einmal an uns gewöhnen und sich einleben.
Außerdem bauen wir gerade aus einem alten Anhänger noch einen fahrbaren Ziegenstall, denn Ziegen können zwar auch über Winter draußen bleiben, haben jedoch wesentlich dünneres Fell und benötigen unbedingt trockene Plätze zum ausruhen und schlafen.
Auch unseren beiden Schafen steht ein ausrangierten Pferdeanhänger mit warmen Stroh als Unterschlupfmöglichkeit im Gehege zur Verfügung.
Kühe rein geholt:
Am vergangenen Freitag holten Michael und ich unsere Kuhherde zurück ins Dorf in ihren Stall.
Dabei war es notwendig sehr konzentriert zu bleiben, aus dem Grund gibt es vom Almabtrieb auch keine Fotos.
Es verlief alles reibungslos und wir hatten den Eindruck, die Herde freute sich ins trockene zu kommen.
Herde getrennt
Allerdings mussten wir die Herde in zwei Gruppen aufteilen und die Nachzucht von den Muttertieren trennen. Dies ist kein angenehmer Teil aber notwendig. Die ersten Tage waren daher auch nicht besonders schön. Inzwischen haben sich aber alle dran gewöhnt und Ruhe ist eingekehrt.
Außerdem haben wir:
- das gesamte Wintergemüse eingelagert
- Zum Teil Schläuche aus den Freilandbeeten geholt.
- Einen weiteren Satz Feldsalat ins Folienhaus gepflanzt
- Restliches Wintergetreide auf dem Acker ausgesät
- Kleinen Hühnermobilstall versetzt und gesäubert.
Außerdem versorgen wir 2 mal täglich unsere Tiere mit Futter, Wasser, Stroh,
und ausreichend Streicheleinheiten 🙂
Gemüseinfo kommende Verteilung:
Freitag: 22.11. von 11:00 bis 20:00 Uhr
Samstag: 23.11. von 09:00 bis 14:00 Uhr
Folgendes wird es für euch bei der Abholung geben, da das Angebot durch verschiedene Umstände sich jederzeit ändern kann, bleibt es wie immer unter Vorbehalt.
- Feldsalat
- Endivien
- Rettich
- Stangensellerie
- Blumenkohl ( Nicht für alle )
- Kürbis ( die letzten )
- Pastinake
- Kartoffeln ( Agria )
- Zwiebeln
- Getreide freie Einteilung
- Eier
Veganer Anteil wie oben ohne Eier
Rezeptvorschlag Kartoffelsuppe mit Rettich, schnell und einfach:
Zutaten: Für 3 Portionen
- 600 g Kartoffeln
- 300 – 500 g Rettich
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Olivenöl
- 1 Zwiebel
- 800 ml Gemüsebrühe
- 1 Glas Weißwein (kann man durch Apfelsaft mit Wasser und einem Schluck Essig ersetzen)
- 200 ml Sahne (geht auch mit Milch)
- 1/2 – 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Knoblauchzehe durch eine Presse drücken.
Olivenöl in einem Topf erhitzen. Die Kartoffeln mit der Zwiebel und dem Knoblauch hineingeben und andünsten. Salzen, pfeffern und mit dem Wein ablöschen. Das Ganze so lange kochen, bis der Weißwein verdunstet ist. Dann die Gemüsebrühe aufgießen. So lange kochen lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
Inzwischen den Rettich schälen und in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Zu den Kartoffeln geben und kurze Zeit mitkochen. Die Sahne zufügen und alles pürieren.
Heiß servieren, ggf. mit Schnittlauch, Selleriegrün oder Fenchelgrün garnieren.
Guten Appetit !!!
Wir wünschen euch gemütliche Abende in der warmen Stube und eine gute Woche
Bis bald
Sabrina, Michael und das gesamte Hofteam