Von mehr fläche für gemüse eingezäunt zu wasser ins Gemüse fahren bis hin zu Bienenvölker auf dem Hof

Liebe Mitmacher und liebe Mitmacherinnen, die Arbeit auf dem Hof läuft weiterhin auf Hochtouren. Inzwischen haben wir die zusätzlich benötigte Gemüsefläche inkl. Folientunneln komplett einzäunen können, zunächst mussten Holzpfosten gespalten und eingegraben werden um anschließend den Zaun daran zu befestigen, dieser dient dazu dass Gemüse von Wildtieren zu schützen. Auf dieser Fläche sollen dann die Kürbisse, Zucchini, verschiedene Kohlsorten und die Freilandgurken ihren Platz finden.

Gemüse:

Im Gemüse selbst wurden viele weitere neue Schläuche zur Bewässerung eingezogen, unsere Bewässerung erfolgt über das Tropfschlauchsystem wo mehrere Schläuche an einem großen Schlauch befestigt werden und dieser wiederum an 1000 Liter Fässer angeschlossen wird, somit kann das Wasser langsam in die Beete tropfen um das Wurzelwerk zu versorgen. Da es in den letzten Tagen sehr warm war und kaum geregnet hat, sind wir viel mit Wasser hin und her fahren beschäftigt.

Um den Unkrautdruck zu verringern und den Boden zu belüften, müssen die Beete regelmäßig durchgejätet und gehackt werden.

Die Zwiebeln, der Knoblauch und weitere Salatbeete sind bereits gehackt. Viele liegen noch vor uns und wenn wir durch sind geht es von vorne los.

Sicherlich habt ihr bemerkt dass der Kopfsalat aus der vergangenen Verteilung recht klein war, leider hatten diese sich nicht so gut entwickelt, Die Salate länger stehen zu lassen würde nichts bringen, da sie bereits mit dem schossen beginnen wollten. Verzehren könnte man den Salat zwar auch dann noch, allerdings kann er durch die Blütenbildung bitter werden. 

Auch in dieser Woche wird es wieder 2 Salate geben, durch das warme Wetter wächst er recht schnell, außerdem müssen die Gewächshäuser für die neuen Pflanzen geräumt werden. 

Bienenvölker auf unserem Hof:

Seit kurzem gibt es 2 Bienenvölker in der Nähe der Gemüseflächen, diese kommen von unserer Mitmacherin Verena, wie diese Völker entstanden sind und Interessantes zu den Bienen erfährt ihr im nachfolgenden Text von der Züchterin selbst.

Die Völker werden nach den Prinzipien der wesensgemäßen Bienenhaltung betreut. Das heißt u.a.:
– Die Bienen bauen ihre kompletten Waben selbst, ohne vorgegebene Mittelwände.
– Die Vermehrung erfolgt ausschließlich über den natürlichen Schwarmtrieb.
– Die Völker überwintern nach Möglichkeit auf eigenem Honig.
– Zur Bekämpfung der Varroamilben werden nur biotechnische Maßnahmen und bei Bedarf organische Säuren (Ameisensäure, Oxalsäure, Milchsäure) eingesetzt.

Den ersten Schwarm habe ich aufgrund kühler Temperaturen direkt in die Beute (Bienenstock) gegeben. Der zweite durfte selbst durch das Flugloch in seine neue Behausung einlaufen. Für mich ist dies die natürlichste Art des Einzugs. Dabei wird ein schräges Brett vor dem Flugloch angebracht. Die am Deckel der Schwarmkiste hängenden Bienen (Schwarmtraube) werden leicht mit Wasser besprüht, damit sie nicht so sehr auffliegen, und vom Deckel auf das Brett abgestoßen. Von dem dunklen Flugloch angezogen, laufen sie zuerst zögerlich und spätestens, wenn die Königin den Weg in die neue Behausung gefunden hat, sehr zügig in die Beute ein.
 
Wo kommen die Schwärme her?
 
Dazu als Hintergrund eine kurze Zusammenfassung über die natürliche Vermehrung der Bienen, das Schwärmen:
Im Frühling beginnen die Bienenvölker rapide zu wachsen. Wenn genug Bienen vorhanden sind und die äußeren Bedingungen wie Wetter und Nahrungssituation stimmen, kommen die Völker in Schwarmstimmung. Sie legen mehrere sogenannte Weiselzellen an, die sich deutlich von den Arbeiterinnenzellen unterscheiden. In diesen werden durch Fütterung mit Gelee Royal neue Königinnen herangezogen.
Wenn die erste Weiselzelle vedeckelt ist, oder je nach Wetter auch bis zu einige Tage später, zieht die alte Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen aus. Das ist der sogenannte Bienenschwarm. Die Bienen sammeln sich dann in einer Schwarmtraube zum Beispiel an einem Ast. Von dort suchen Spurbienen nach einer neuen Behausung und wählen in einem komplizierten Prozeß die beste Möglichkeit aus. Einen solchen Schwarm kann ein Imker nun in eine Kiste abstoßen und dann in eine Beute einziehen lassen.
 
Die beiden Schwärme, die nun auf dem Gelände der Solawi eingezogen sind, sind sogenannte vorweggenommene Schwärme.
 
 
 
  
Da ich vollzeit berufstätig bin, habe ich nicht die Möglichkeit, die Bienen permanent zu überwachen und die Schwärme wieder einzufangen. Zudem besteht natürlich das Risiko, dass die Schwarmtraube sich in unerreichbarer Höhe oder an unzugänglicher Stelle sammelt, sodass der Schwarm für den Imker verloren ist. Leider sind die Übelebenschancen für Schwärme ohne imkerliche Betreuung aufgrund fehlender geeigneter Nistmöglichkeiten und der Gefährdung durch die eingeschleppte Varroa-Milbe recht gering.
 
Daher mache ich bei Völkern, die schwärmen wollen, spätestens nach Verdeckelung der ersten Weiselzelle eine Schwarmvorwegnahme. Dazu suche ich die Königin und setze sie vorübergehend in einen kleinen Käfig. Dann wird in etwa die Hälfte der im Stock befindlichen Bienen in eine Schwarmkiste gegeben und die Königin wieder dazugesetzt. Die Schwarmkiste wird über Nacht kühl und dunkel gestellt, damit sie sich in Ruhe zu einem Schwarm zusammenfinden kann. Dabei bildet sich in der Kiste, wie bei einem Naturschwarm, eine Schwarmtraube. Der Schwarm kann anschließend wie ein Naturschwarm in sein neues Zuhause ziehen.
 
Die beiden Völker auf dem Solawi-Gelände sind inzwischen eifrig dabei, ihr Wabenwerk zu errichten und haben auch bereits Eier gelegt und erste Honigvorräte gesammelt.
 
Text: Verena Dahl
 

Unser Praktikant wieder weg:

Am Samstag haben wir Karl wieder verabschiedet.

14 Tage Praktikum, waren schnell vorbei.

Danke Karl für die Unterstützung, 

gerne darfst du uns jeder Zeit wieder besuchen.

Termine Mit-Hilfe Gemüsepflege:

Für diesen Samstag 21.05. zwischen 09:00 und 12:00 Uhr gibt es schon Anmeldungen, wer gerne noch dazu kommen möchte, darf sich gerne noch bei uns melden

weitere Termine:

Mittwoch: 25.05. Ab 16:00 bis 19:00 Uhr mit oder ohne anschließendem grillen 🙂 Wer Interesse auf jäten und gemütliches Beisammensein hat, meldet sich bitte per Mail oder tragt sich auf der Liste im Verteilerraum ein. Zum grillen bringt jeder sein eigenes Grillgut, Getränke, Teller und Besteck mit. Wir freuen uns auf viele Anmeldungen.

Erinnerung Beet Patenschaft übernehmen. ( Liste zum eintragen liegt ebenfalls in der Verteilung ) 

Denkt bitte an etwas zu trinken und ggf. Handschuhe !

Bei weiteren Fragen sind wir natürlich jederzeit telefonisch oder per Mail für euch erreichbar.

Info nächste Verteilung:

Freitag: 20.05 von 11:00 bis 20:00 Uhr

und Samstag: 21.05. von 09:00 bis 14:00 Uhr

Unter Vorbehalt wird es voraussichtlich in der Verteilung folgendes geben.

  • Blattsalate
  • Radieschen ( Menge je nach Ernte )
  • Bundzwiebeln
  • Sellerie ( Lager )
  • Kohlrabi ( Menge je nach Ernte )
  • Zwiebeln ( die letzten aus dem Lager )
  • Kartoffeln ( 2  Sorten, Überwiegend fest kochend und Mehlig kochend.
  • Eier 

Und für den veganen Anteil, wie ober nur ohne Eier

 

Rezept:

Radieschencreme:

Zutaten:

150gRadieschen
125gSauerrahm
2TLSenf (süß)
0.125BundSchnittlauch
1PriseSalz
1PriseKoriander (gemahlen)
1SprZitronensaft

 

Zubereitung: 

  1. Wir beginnen damit die Radieschen gründlich zu waschen und sauber zu putzen. Dann werden sie in feine Stifte geschnitten oder auf der Küchenreibe geraspelt.
  2. In einer Schüssel den Sauerrahm mit Senf, Zitronensaft, Salz und gemahlenem Koriander glattrühren. Dann kommen die Radieschen dazu.
  3. Der frische Schnittlauch wird unter kaltem Wasser gut gewaschen, trockengeschüttelt und dann in ganz feine Röllchen geschnitten.
  4. Diese zum Schluss unter die Creme rühren und nochmals abschmecken. Fertig ist die Radieschencreme zum Dippen oder Streichen.

Du kannst 

die Wellen nicht stoppen,

aber du kannst lernen zu surfen

Wir wünschen euch eine schöne Woche

Bis bald 

Euer Hofteam