Liebe Solawimitglieder,
Glücklich berichten wir euch von unserer Biokontrolle die gestern statt fand. In den vergangenen Tagen waren wir noch mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Mindestens einmal im Jahr werden Bio-Höfe kontrolliert. Der/Die Bio-Kontrolleur*in prüft in der Regel vor Ort, dass die Betriebe die strengen Regeln des Bio-Rechts einhalten.
Die Bio-Kontrollen werden in Deutschland von spezialisierten privaten Öko-Kontrollstellen durchgeführt, die von staatlichen Behörden zugelassen und überwacht werden. Innerhalb der Verbände ( in unserem Fall Bioland ) gibt es noch strengere Regeln die eingehalten werden müssen.
Bio-Kontrolle bedeutet viel mehr als nur das Endprodukt.
Geprüft wird der gesamte Produktionsprozess der hergestellten Erzeugnisse. Es werden Lieferscheine überprüft woher Saatgut und Jungpflanzen kommen, außerdem müssen wir die gesamten Erntemengen dokumentieren. Aber auch z.B. wo wir Apfelsaft pressen und Getreide reinigen lassen, nur wer Bio zertifiziert ist, kommt Infrage. Außerdem wird natürlich geprüft ob die Tiere reines Bio-Futter und ohne Gentechnik gefüttert werden und auf wieviel Platz und Weide die Tiere leben. Nachgewiesen werden muss unter anderem auch, dass die Öko-Flächen biologisch gesund erhalten und gedüngt werden, also weder chemisch-synthetischen Pestizide noch Kunstdünger zum Einsatz kommen.
Kurz um: Wir hatten ein sehr gutes Ergebnis, die Kontrolle dauerte 6 Stunden. 🙂
Dritter Schnitt Kleegras:
Kleegras war nochmal üppig nachgewachsen so dass wir ein drittes mal für Silage mähen konnten. Wir haben somit ausreichend Futter für den Winter eingefahren.
Neues von der Gemüsefläche:
- Superschmelzkohlrabi, Chinakohl und erster Schwung Winterlauch gejätet.
- Ein letzter Schwung Schwarzer Rettich ausgesät.
- Bis auf den Feldsalat haben wir Endivien, Krulsalat und Kohlrüben zum letzten mal für dieses Jahr ins Freiland gepflanzt.
Getreideergebnisse:
Beim Getreide haben die Laborproben ergeben, dass der Roggen nach den normalen Kriterien komplett nicht backfähig ist. So geht es in diesem Jahr leider auch vielen anderen Bauern: Der größte Teil des Getreides hat leider nur Futterqualität. Beim Weizen hingegen sieht es wesentlich besser aus. Es gibt jedoch eine Möglichkeit die Qualität des Roggens zu verbessern, indem wir Roggenanteile aus unserer Ernte vom letzten Jahr, die eine sehr hohe Qualität hatte, unter zu mischen, somit wird es backfähig und Ihr könnt weiterhin leckere Backwaren zaubern 🙂
Kräuterwanderung : 23.09.2023
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Info nächste Verteilung:
Freitag: 01.09. von 11:00 bis 20:00 Uhr
Samstag: 02.09. von 09:00 bis 14:00 Uhr
Folgendes wird es für Euch bei der Abholung geben, da sich das Angebot durch verschiedene Umstände jederzeit ändern kann bleibt es unter Vorbehalt.
- Tomaten
- Zucchini
- Paprika
- Fenchel
- Gurke/Aubergine ( Nicht für alle )
- Blau-schwarze Buschbohnen
- Blumenkohl ( Nicht für alle )
- Lauch
- Kräuter
- Kartoffeln ( Laura rote Schale überwiegend fest kochend )
- Zwiebel
- Getreide ( Freie Einteilung nach Kontingent )
- Eier
Veganer Anteil, wie oben ohne Eier
Lauchverteilung : Bei der Beschriftung der Tafel schlich sich bei der letzten Lauchverteilung ein Fehler ein.
Die Abholer die Freitags da waren, bekamen nur 1 Stk. Lauch. Geplant waren jedoch mehr.
Wir haben die Anzahl der Klammern notiert und diejenigen die damals nur 1 Stk. Lauch bekamen, dürfen sich diese Woche 2 Stk. Lauch Mehr mit nehmen.
Info Bohnen :
Die Purple Teepee Buschbohne ist eine blau-schwarze, fadenlose Buschbohne. Die feinen, saftigen Bohnen werden etwa 14 cm lang und färben sich beim Kochen grün.
Wichtiger Hinweis : Im Gegensatz zu den meisten Gemüsearten lassen sich Bohnen nämlich nicht roh essen. Diesen Umstand verdanken sie einem bestimmten Bestandteil der Bohne: Phasin. Bei dem giftigen Molekül handelt es sich um eine Eiweißverbindung welches als Selbstschutz gegen Fressfeinde der Bohne dient. Glücklicherweise ist Phasin nicht sehr beständig. Werden die Bohnen zehn bis 15 Minuten gekocht, wird das Gift zerstört.
Wir wünschen euch eine schöne Woche
Bis Bald
Sabrina und Michael