Vom ersten Kartoffelerntetermin und einem kleinen Rückblick.

Liebe Mitmacher und liebe Mitmacherinnen,

nach einer Woche Urlaub sind wir nun wieder mitten im Geschehen. Einen großen Dank möchten wir an unsere Solawimitglieder Ilona und Gunter sowie an unsere Mitarbeiter Andy und Christian und einem Familienmitglied aussprechen die sich während unserer Abwesenheit um die Versorgung der Tiere gekümmert, letzten Donnerstag viele Stunden geerntet, die Verteilung aufgestellt und an beiden Abholtagen im Auge behalten haben.

Kartoffelernte hat begonnen:

Die ersten Kartoffeln haben wir bereits vor ein paar Wochen verteilt. Vorletzte Woche haben wir das Kraut von allen Kartoffeln ( was inzwischen von der Krautfäule befallen war ) ab gemulcht und Kartoffeln für zwei weitere Verteilungen geerntet. Das Ergebnis war leider ernüchternd, in diesem Jahr wird es wohl sehr wenige und kleinere Kartoffeln geben, das betrifft nicht nur uns sondern auch viele andere Bauern. Wie das Gesamtergebnis der Ernte ausfallen wird und ob es für den Wintervorrat reicht können wir heute noch nicht sagen. 

Erster Mit-Mach-Termin 

zur diesjährigen Kartoffelernte:

Sonntag 15 September zwischen 13 und 17 Uhr

Wir treffen uns um 13 Uhr am Hof und fahren gemeinsam zum Kartoffelacker, wer später dazu kommen möchte findet die Wegbeschreibung an der Tür vom Verteilerraum. Denkt ggf. an Handschuhe, etwas zu trinken für euch und wer möchte darf Kuchen mitbringen, 
wir stellen den Kaffee und Apfelsaft zur Verfügung.

Weiter zur Gemüsefläche:

Die Tomatenpflanzen wuchsen in diesem Jahr prächtig und über die vergangenen Wochen entstand ein richtiger Tomatendschungel. 

Leider hatten wir viele weiße Fliegen im Gewächshaus. Die feucht-warmen Bedingungen sind vor allem für die Gewächshausmottenschildläuse optimal.

Ein Befall kann die Pflanzen stark schädigen, die weißen Fliegen ernähren sich von dem Pflanzensaft und legen ihre Eier auf dem Nachtschattengewächs ab. Dadurch kann sich ein sogenannter Rußtaupilz ausbreiten. Die Pflanze wird geschwächt und stirbt ab. Um dem entgegen zu wirken haben wir alle Pflanzen mit biologisch zugelassenen Präparaten behandelt. Die Larven der Weißen Fliegen werden dadurch in ihrer Entwicklung gehindert und die Fliegen verschwinden. Die Behandlung hat schon etwas geholfen, wir hoffen in dieser Saison noch einige Tomaten ernten zu dürfen.

Feldsalat sowie Endivien und Krulsalat ins Freiland gepflanzt:

Vor unserem Urlaub haben wir noch einen letzten Satz Jungpflanzen ins Freiland gepflanzt. Darunter 30 Kisten Feldsalat der allerdings nicht auf der Pflanzmaschine sondern komplett von Hand gepflanzt wurde, weil dieser sehr eng zusammen gesetzt wird. 

Gehackt, gejätet und bewässert:

Vergangene Woche war es noch trocken und sehr warm. 

Christian und Andy hackten, jäteten und bewässerten einige Beete und kamen ein gutes Stück voran.

Nach dem Brand:

Inzwischen haben wir mit den Aufräumarbeiten begonnen. Reste der abgebrannten Ballen und angebrannte Ballen müssen von Folie und Netz getrennt, auseinander geschüttelt und entsorgt werden. 

Die neu gewickelten Ballen liegen zur Zeit noch verteilt auf den Wiesen, welche bald noch aufgestapelt werden.

 

Keine guten Nachrichten erhielten wir von der Versicherung. Ausführliche Infos werden wir euch aber in einer gesonderten E-Mail in den nächsten Tagen zukommen lassen. Sicher ist zumindest dass es Brandstiftung war und wir  Unterstützung benötigen werden.

Gemüseinfo kommende Verteilung:

Freitag: 13.09. von 11:00 bis 20:00 Uhr 

Samstag: 14.09. von 09:00 bis 14:00 Uhr

Folgendes wird es für Euch bei der Abholung geben, da das Angebot durch verschiedene Umstände sich jederzeit ändern kann bleibt es wie immer unter Vorbehalt.

  • Tomaten
  • Paprika
  • Zucchini ( Nicht für alle )
  • Gurke ( Nicht für alle )
  • Aubergine ( Nicht für alle )
  • Palmkohl
  • Staudensellerie
  • Zwiebel
  • Peperoni
  • Getreide freie Einteilung 
  • Apfelsaft
  • Eier

Info Apfelsaft:

In unserem Lager befindet sich nur noch Apfelsaft für zwei Verteilungen. Danach gibt es bis zur nächsten Apfelernte vorerst keinen Apfelsaft mehr.

Rezeptvorschlag:

Palmkohlpasta mit Tomate, Zucchini und Chili.

Zutaten:

  • 250 g Palmkohl
  • 100 ml Weißwein oder Brühe eventuell etwas mehr für die Sauce
  • 250 g Nudeln
  • 1 Zwiebel
  • Knoblauchzehen
  • Peperoni
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 kleine Zucchini
  • 250 ml Tomatensauce oder 500 gr. frische Tomaten
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  • Schwarzkohl gründlich waschen, den dicken, unteren Teil der Blattrippen rausschneiden und die restlichen Blätter klein schneiden.

    Tipp: es ist ganz einfach, die Blattrippen mit den Fingern auszulösen, indem man den Stiel mit der einen Hand festhält und mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand von unten anfangend, zur Blattspitze hin, seitlich das Blattgrün runterzieht.
 
  • Zucchini waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Werden frische Tomaten verwendet, diese vorab waschen und klein schneiden. Zwiebel schälen und klein schneiden. Knoblauch schälen und durch die Knoblauchpresse drücken. Chili bzw. Peperoni klein schneiden.

  • Nebenbei das Nudelwasser aufsetzen und die Pasta nach Packungsanleitung kochen.
  • In der Zwischenzeit 2 EL Olivenöl in einer entsprechend großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln mit dem Knoblauch darin bei kleiner Hitze leicht bräunen.

     

    Vorsicht: wird der Knoblauch zu braun, schmeckt er bitter!

     

    Nach 1-2 Minuten die Zucchinistücke und die klein geschnittenen Kohlblätter dazu geben und alles mit Weißwein und/oder Brühe ablöschen. Frische Tomaten bzw. die fertige Tomatensauce unterheben, Deckel drauf und alles knapp 10 Minuten bei kleiner Flamme köcheln lassen, bis der Kohl einen angenehmen Biss hat.

     

    Tipp: der Palmkohl hat die Eigenschaft auch kurz gekocht ganz hervorragend zu schmecken. Deshalb wird empfohlen, ihn nicht tot zu kochen, 5-10 Minuten mit Deckel sollten reichen. Wer mehr Flüssigkeit als Sauce für die Pasta haben möchte, gibt einfach mehr Weißwein dazu oder ergänzt bzw. ersetzt diesen durch Brühe. Parmesan passt natürlich auch bestens als Ergänzung.

  • Die Palmkohl Pfanne mit Salz und Pfeffer abschmecken und die klein gehackte Peperoni untermengen. Die fertig gekochten Nudeln darunter heben, auf Teller verteilen und sofort servieren.

     

    Tipp: Auch hier kann man das Volumen der Sauce durch die Zugabe von gutem Olivenöl erhöhen. Wird die Peperoni am Ende frisch unter das Gemüse gehoben, hat sie die beste Schärfe und das schönste Aroma. Wird sie mit gekocht, verliert sie an Schärfe und ihr Aroma geht ein bisschen unter.

Foto von Ilona

Es gibt keine Gleichheit

in der Natur; 

es gibt auch keine Ungleichheit

 in der Natur

(Gilbert Keith Chesterton)

Wir wünschen euch eine schöne Woche

Bis bald

Euer Hofteam