Von Rotkraut, Weißkraut eingelagert zu matschigen Angelegenheiten über mutter und Kalb und einer Stallsaison die begonnen hat.

Liebe Mitmacherinnen und liebe Mitmacher,

ein kleiner Rückblick der letzten beiden Wochen.

 

Matschige Angelegenheiten:

Langsam füllen sich die Kühlhäuser, Rot und Weißkraut haben wir bei strömendem Regen geerntet und anschließend eingelagert. Es waren kleine aber auch einige große Köpfe dabei.  Außerdem sind ebenfalls Steckrüben, Rote und Gelbe Bete eingelagert.

Um die Gewächshäuser mussten wir Gräben ziehen, damit das Regenwasser besser weg laufen kann. Teilweise war es dort so nass geworden, dass wir in den Beeten nicht arbeiten konnten, zwischenzeitlich ist es aber wieder etwas abgetrocknet und ein weiterer Satz Feldsalat konnten gepflanzt werden.

Hier bei der wöchentlichen Ernte, sieht man wie sumpfig es teilweise auf dem Acker ist.

Mutterkuh Emma und Enzo:

Vorletzte Woche kam Bullenkalb Enzo auf die Welt, er war kleiner und schwächer als die anderen Kälber, daher holten wir ihn und die Mutterkuh Nachhause, er wurde Tierärztlich versorgt und damit er ausreichend Milch bekam, unterstützten wir ihn beim säugen. Zunächst sah alles ganz gut aus, jedoch bekam er zwei Tage später eine starke Kolik. Mithilfe Homöopathischer Mittelgabe ging es ihm bald etwas besser und der Tierarzt kam am späten Abend noch vorbei. Am nächsten Morgen ging es ihm Augenscheinlich viel besser, wir glaubten er hätte das schlimmste überstanden. Am späten Nachmittag bekam er dann Kälberdurchfall und es ging ihm deutlich schlechter. Wir versuchten alles um ihn zu retten, leider überlebte er die Nacht nicht. 

Danke an der Stelle an unsere Tier- Homöopathin und Mitmacherin Barbara, die uns im Notfall zu jeder Tages und Nachtzeit so gut es geht telefonisch zur Seite steht.

Die Mutterkuh leidet unter dem Verlust ihres Kalbes. Die Bindung von Kalb und Kuh besteht nicht nur über das Euter. Kuh-Kuscheln beinhaltet auch das Ablecken des Kälbchens oder das Reiben der Köpfe aneinander. 

Emma hat viel Milch und um den Verlust etwas zu lindern, haben wir beschlossen ein Kalb von einem Bio-Milchhof dazu zu holen. Dieses Kalb wurde nach der Geburt von seiner Mutter getrennt. Dass ist in den meisten Milchbetrieben der Fall.

Eine richtige Lösung für das Problem gibt es leider nicht. Wissenschaftler und Landwirte suchen nach Wegen, wie Kälber länger bei ihren Müttern bleiben können. z.B. setzten einige Bauern auf eine Muttergebundenen Kälberaufzucht, Kälber bleiben zumindest über Nacht oder für einige Stunden am Tag bei ihren Müttern. Andere Betriebe setzen auf Ammenkühe, die zwei bis drei Kälber säugen oder auf eine Kombination der Aufzucht durch die Mutter und durch Ammenkühe. Wie genau diese Verfahren langfristig auf Kälbchen und Kuh wirken, muss aber noch erforscht werden.

Die Verantwortung nur auf die Bauern abzuwälzen ist allerdings keine gute Idee. Denn auch die Billigpreise für Milch sorgen für die Trennung.

Bei uns in der Mutterkuhhaltung werden sie nach ca. 10 Monaten voneinander getrennt. 

Aber auch dann ist es nicht einfach für die Tiere, sie rufen sich und suchen nach einander. 

Das ist Wolke
Hier zusammen mit Emma

Die Stallsaison hat begonnen:

Die Weidezeit ist für dieses Jahr beendet. Am Montag holten wir die gesamte Herde zurück in den trockenen Stall, auf der Weide war es inzwischen ebenfalls durch den fallenden Regen zu matschig geworden, seit einigen Wochen fütterten wir draußen der Herde Heu und Silage zu, ohne Schäden zu verursachen kamen wir kaum noch auf die Wiesen.

 

Zuvor mussten noch ein paar Reparaturen vorgenommen und zum Teil die Wände in der Scheune frisch gestrichen werden.

Die Stallarbeit hat somit begonnen, morgens und Abends wird gefüttert und frisches Stroh eingestreut. Heu, Silage und Strohballen lagern außerhalb und müssen regelmäßig beigefahren werden. 

Ihr dürft euch freuen denn jetzt ist wieder Tierisches Leben auf dem Hof und ihr könnt die Kühe am Stall besuchen 🙂

 

Offenstall:

Wir haben mit dem Bau eines Offenstalls mit freiem Zugang zum Paddock für die Pferde begonnen, Somit haben wir In der Scheune mehr Raum und die Pferde in der Weidepause mehr Bewegungsfreiheit.

Info nächste Verteilung:

Freitag: 24.11 von 11:00 bis 20:00 Uhr 

Samstag: 25.11. von 09:00 bis 14:00 Uhr

Folgendes wird es für Euch bei der Abholung geben, da sich das Angebot durch verschiedene Umstände jederzeit ändern kann bleibt es wie immer unter Vorbehalt.

  • Feldsalat
  • Zuckerhut
  • Spitzkohl ( der letzte)
  • Wirsing
  • Fenchel ( der letzte )
  • Kürbis 
  • Kartoffeln
  • Zwiebeln
  • Getreide ( Freie Einteilung )
  • Eier 

Veganer Anteil, wie oben ohne Eier

Danke für die Rezeptbücher die mitgebracht und ausgelegt wurden. Wir freuen uns auch, wenn Ihr Neues ausprobiert und es mit uns oder anderen teilen möchtet. Dafür liegt der Rezeptordner aus oder Ihr schickt uns eine E-Mail oder nutzt den Solawi Briefkasten.

Info Hähnchen Abholung :

Für diejenigen die Hähnchen bestellt haben.

Abholzeit:  

Fr: 24.11 von 16:00 bis 19:30 Uhr 

Sollte da eine Abholung nicht möglich sein, geht es auch außerhalb dieser Zeit, dann aber  bitte vorher kurz unter  01717120374 anrufen und Bescheid geben. 

Die Bezahlung kann bar vor Ort oder per Überweisung erledigt werden.

Kleine Dinge 

können Große Dinge sein,

wenn wir Achtsam 

sind.

Wir wünschen euch eine schöne Woche

Bis bald

Michael,  Sabrina und das Ernteteam